Bad Salzdetfurth – Ein 18-Jähriger aus dem Landkreis Hildesheim steht im dringenden Verdacht, am vergangenen Samstagnachmittag (15. Februar 2025) einen 22-Jährigen unter Vorhalt einer Schusswaffe zur Herausgabe von Bargeld genötigt zu haben. Die Polizei nahm den Beschuldigten vorläufig fest, und am Montag wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim Untersuchungshaft angeordnet.
Nach bisherigen Ermittlungen sollen der tatverdächtige Jugendliche und ein bislang unbekannter Komplize sich unter einem Vorwand Zutritt zur Wohnung des 22-Jährigen im Ortsteil von Bad Salzdetfurth verschafft haben. Dort durchsuchten sie die Wohnräume, wobei der 18-Jährige das Opfer mit einer Pistole bedrohte. Dabei erbeuteten die Täter eine geringe Summe Bargeld und zwangen den 22-Jährigen anschließend, zu einem Geldautomaten zu fahren, um weiteres Geld abzuheben.
Interessanterweise war der 18-Jährige dem Opfer bereits bekannt. In der Nacht zum Sonntag erfolgte die Festnahme des Tatverdächtigen durch Einsatzkräfte der Polizei Bad Salzdetfurth, unterstützt von Beamten der Verfügungseinheit sowie einer Diensthundeführergruppe aus Hildesheim. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden mehrere Beweismittel sichergestellt, darunter eine Soft-Air Pistole. Ob es sich hierbei um die Tatwaffe handelt, ist Gegenstand laufender Ermittlungen.
Erste Ermittlungen ergaben zudem, dass der 18-Jährige bereits im Januar dieses Jahres an einem weiteren Raubdelikt gegen das gleiche Opfer beteiligt gewesen sein soll.
Das Amtsgericht folgte am Montag dem Haftantrag der Staatsanwaltschaft, und der Beschuldigte wurde in eine Jugendanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen, insbesondere zur Identifizierung des zweiten Tatverdächtigen, sind weiterhin im Gange.
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